Beide Ultima VII Teile - The Black Gate / Serpent Isle wurden zusammen mit den dazugehörigen Add-ons Forge of Virtue und Silver Seed auf der 1998 erschienen Ultima Collection CD wiederveröffentlicht. Diese CD ist allerdings mittlerweile nicht mehr im Handel erhältlich. Das Originalspiel und die Collection werden aber in den diversen Internetauktionshäusern, wie z.B. eBay USA, gehandelt.
Nur der erste Ultima VII Teil ist unter dem Namen 'Die schwarze Pforte' erschienen. Allerdings enthält die deutsche Ausgabe nicht das Add-on Forge of Virtue und läßt sich auch nicht zusammen mit diesem spielen. Das Spiel ist, wie die meisten anderen Spiele aus der Ultima Serie, vergriffen. Im deutschen eBay wird es aber hin und wieder angeboten.
Um die Stadt Trinsic zu verlassen, muß man dem Bürgermeister die Koordinaten (Längengrad, Breitengrad) einiger Ortschafften nennen, welche von der dem Spiel beiliegenden Stoffkarte abgelesen werden können.
Nachdem Origin die Ultima Collection ohne Stoffkarten herausgebracht hatte, wurden solche dem Kopierschutz dienenden Fragen in dem der Collection beigepackten Handbuch beantwortet. Gleichzeitig veröffentlichte Origin auf einer ihrer Webseiten diese Fragen und Antworten.
Forge of Virtue ist ein sogenanntes Add-on zum ersten Ultima VII Teil. Man kann The Black Gate ohne Forge of Virtue spielen, aber Forge of Virtue nicht ohne The Black Gate. Das Add-on erweitert das Spiel um eine Insel (Isle of Fire), auf welcher der Avatar drei Tests (Test of Truth, Love and Courage) bestehen muss. Nach erfolgreichem Abschluß dieser Herausforderungen werden die Attribute des Avatars heraufgesetzt und er erhält die stärkste Waffe des Spiel, ein Blackrock-Schwert. Gleichzeitig bringt das Add-on das Spiel auf den aktuellen Patch-Level.
The Silver Seed ist das Add-on zum zweiten Ultima VII Teil. Man kann The Silver Seed nur in Verbindung mit Ultima VII - Serpent Isle spielen. Der Avatar begibt sich auf die Suche nach fünf magischen Kugeln um die Silver Seed (Silberne Saat) zu erhalten, welche den Tree of Balance (Baum der Ausgewogenheit) hervorbringt. Nur dieser Baum kann Serpent Isle vor der völligen Zerstörung bewahren.
Nach der erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgaben erhält der Avatar einige magische Gegenstände, welche seine Attribute erhöhen. Ferner bringt das Add-on das Spiel auf den aktuellen Patch-Level und fügt ein neues Feature, den berühmten Schlüsselring, hinzu. Dieser Schlüsselring repräsentiert alle im Gepäck des Avatars vorhandenen Schlüssel, wodurch das Ausprobieren verschiedener Schlüssel entfällt.
Während die Add-ons früher einzeln erhältlich waren und auch separat installiert werden mussten, enthält die Ultima Collection CD die Spiele und die Add-ons als zwei monolitische Blöcke. Die Add-ons können jederzeit gespielt werden, allerdings sind die zu bewältigenden Aufgaben nicht gerade einfach. Daher ist es ratsam, im Spiel schon etwas fortgeschritten zu sein, bevor man sich an die zusätzlichen Aufgaben herantraut.
Forge of Virtue wird gespielt, indem der Avatar Lord British zu den in letzter Zeit in Britannia vorkommenden Beben befragt. Der Monarch berichtet dann über die wieder aus dem Meer entstiegene Isle of Fire, welche bereits in Ultima III - Exodus eine wichtige Rolle spielte und stellt dem Avatar ein Schiff, The Golden Ankh, für die Reise zu dieser Insel zur Verfügung. Alles weitere ergibt sich dann automatisch.
Um The Silver Seed spielen zu können, muss sich der Avatar auf die Insel der Mönche begeben. Am schnellsten gelangt er nach seinem Tod dorthin, weil hier der heilige Ort der Wiedererweckung ist. Der Mönch Kanarx übergibt dem Avatar das Amulet of Balance (Amulett der Ausgewogenheit), über welches in der Nähe eines Serpent Gate das zusätzliche Abenteuer initiert werden kann. Unser Held sollte sich allerdings erst auf die Reise begeben, nachdem er wieder im Besitz eines Zauberbuches ist.
Beide Ultima VII Teile sind DOS-Spiel aus der Zeit der 486 50 MHz Prozessoren. Sie brauchen sehr viel konventionellen Speicher und bringen zudem ihre eigenen Speichermanager mit sich, die sich nicht mit anderen Speichermanagern vertragen. Unter Windows sind die Original-Spiele nicht lauffähig. Soweit die schlechten Nachrichten.
Es gibt diverse Möglichkeiten, Ultima VII auch auf den modernsten Rechnern zu spielen. Die Alternativen werden im Folgenden vorgestellt.
Man erstellt sich eine DOS-Diskette mit hohem konventionellen Speicher aber ohne Speichermanager (da der sich nicht mit dem in U VII eingebauten verträgt). Dann sucht man im Netz nach dem Tool Moslo, welches die Rechnerleistung drosselt, ansonsten schwirren die NPC's wie die Kolibries über den Bildschirm ;-). Das hört sich schwierig an, ist aber lösbar. Hilfestellung hierzu bietet Ron Windeyer's Webpage - Ultima 7 for Beginners. Hi Ron, I really like your great website. Keep up your good work.
Mein Drachenkollege Dragon Baroque hat ein geniales Starterprogramm geschrieben hat, womit Ultima VII unter Windows 95, 98 und ME (aber nicht, bzw. nur schlecht unter Windows 2000/XP) ohne jede weitere Modifikation spielbar ist. Die deutsche Ausgabe von Ultima VII wird auch unterstützt, allerdings ist hierzu ein wenig Aufwand zu betreiben. Alle nötigen Informationen und das Starterprogramm findet man ebenfalls auf Ron Windeyer's Webpage auf der Seite Ultima 7 in Windows. Nicht vergessen, über das Install Programm die Soundkarte zu konfigurieren. Das Programm beschwert sich zwar über mangelnde Resssourcen, die Soundkarte kann aber trotzdem eingerichtet werden.
Es gibt ein Weiterentwicklung von Ultima VII, die nicht nur unter Windows 2000/XP (sowie unter allen anderen neueren Windows Derivaten), sondern auch unter Linux, BeOS, SUN Solaris und MacOS läuft. Auch anderssprachige Versionen (französisch, spanisch, deutsch) stellen kein Problem für die sogenannte Exult Engine dar, welche auf eine vorhandenes Ultima VII aufsetzt.
DOSBox ist die Emulation eines DOS-PCs. Unter dieser kostenlosen Emulation lässt sich Ultima VII unter Windows, Linux, Mac OS X, OS/2 und BeOS X wie zu alten Zeiten unter DOS spielen.
Da Ultima VII einen eigenen Speichermanager mitbringt, der zu den DOS Speichermanagern inkompatibel ist, muss EMS zwingend ausgeschaltet werden. Dazu legt man eine Konfigurationsdatei an, in der EMS herauskonfiguriert wird. Eine Konfigurationsdatei wird nach dem Starten der DOSBox durch Eingabe des Befehls
| config -writeconf <Name der Konfigurationsdatei> |
im Verzeichnis der DOSBox erzeugt. Auf deutschen Tastaturen wird das "-"-Zeichen durch ß eingegeben.
In dieser Konfigurationsdatei kann man auch die emulierte CPU an das eigene System anpassen, so dass das Spiel mit der richtigen Geschwindigkeit läuft. Mit [Strg]+[F12] bzw. [Str]+[F11] kann die Taktrate im laufenden Spiel erhöht oder erniedrigt werden. Die aktuelle Taktrate lässt sich in der Titelzeile ablesen, wenn die DOSBox im Fenstermodus betrieben wird. Mit [Alt][Return] kann zwischen Fullscreen und Fenstermodus hin- und hergeschaltet werden. Wichtig ist auch, das die in der Konfigurationsdatei hinterlegten Parameter für die (emulierte!) Soundkarte mit den bei der Installation des Spieles angegebenen übereinstimmen.
|
# DOSBox - Ultima 7 Config File # sample fragment [cpu] cycles=10083 [dos] ems=false [sblaster] type=sb16 base=220 irq=7 dma=1 hdma=5 |
DOSBox wird dann zusammen mit dem Spiel unter Angabe der Konfigurationsdatei wie folgt gestartet:
| <vollqualifizerter Pfad zur DOSBox> <vollqualifiziert Pfad zum Spiel> -conf <vollqualifiziert Pfad zur Konfigurationsdatei> |
Ein Beispiel mit einer DOSBox-Konfigurationsdatei und einem Windows-Skipt zum Starten von Ultima VII unter DOSBox kann hier heruntergeladen werden.
Jetzt gilt es noch folgendes zu beachten. Alle Lösungen (mit Ausnahme von DOS-Diskette und DOSBox) haben unterschiedliche Saved Game Formate und reagieren mit bösen Fehlern, wenn sie ein Spiel aus einer der beiden anderen Lösung laden sollen. Mit anderen Worten, man tut gut daran immer alle vorhandenen Spielstände zu löschen und ein neues Spiel zu beginnen, bevor man eine andere Variante ausprobiert.
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