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Trilogie 'The Age of Darkness'
Ultima I - The First Age of Darkness
Der Fremde, der später zum Avatar werden würde, erschien zum ersten Mal über ein Mondtor in Sosaria. Lord British hatte um Hilfe gebeten, denn ganz Sosaria wurde zu diesem Zeitpunkt vom Zauberer Mondain geknechtet, dessen Monster das Land mit Tod und Verderbnis überzogen.
Die erforschte Welt bestand zu diesem Zeitpunkt aus den vier Kontinenten Lands of Lord British, Lands of the Feudal Lords, Lands of Danger and Despair und Lands of the Dark Unknown. Jeder Kontinent war in zwei Königreiche mit jeweils einem Schloss aufgeteilt. In den Lands of Lord British waren die beiden Könige The Lost King und Lord British ein Bündnis miteinander eingegangen, in den Lands of Danger and Despair war Shamino, der später zu einem der engsten Freunde des Fremden werden sollte, einer der beiden Herrscher.
Mondain hatte einst aus dem Rubin seines Vaters Wolfgang [1] den Edelstein der Unsterblichkeit erschaffen, niemand konnte ihn besiegen. Die einzige Möglichkeit, den üblen Zauberer zu bezwingen war, in der Zeit zurück zu reisen und ihn zu töten, bevor Mondain den Rubin in den Edelstein der Unsterblichkeit verwandeln konnte. Voraussetzung dafür war, das der Fremde zunächst in den Besitz eines Raumschiffs gelangte, damit in das Weltall flog und gegen die mit Mondain verbündeten Sternenwanderer kämpfte.
Zurück in Sosaria gelang es dem Fremden eine Zeitmaschine zu finden, nachdem er eine Prinzessin aus ihrer Gefangenschaft befreit hatte. Zur Aktivierung der Zeitmaschine wurden vier Edelsteine benötigt. Auf jedem Kontinent gab es einen König, der im Besitz eines Edelsteins war und diesen als Belohnung für die Erfüllung einer Quest überreichte. Dazu musste der Held bestimmte Monster töten, die sich in den diversen Verliesen Sosarias aufhielten.
Nach der Erledigung dieser Aufgaben reiste der Held in der Zeit zurück und traf auf Mondain, der in seiner Festung gerade in den Vorbereitungen war, aus dem Rubin seines Vaters das Juwel der Unsterblichkeit anzufertigen. Der Fremde zerstörte zuerst den Rubin und tötete dann den bösen Magier. Nach dem Tode Mondains wurde der Fremde wieder in die vertraute Zeitebene zurückkatapultiert um von Lord British den Dank für seine Taten zu empfangen.
Ultima II - The Revenge of the Enchantress
Nachdem der erzböse Magier Mondain bezwungen war, frohlockte das verwüstete Sosaria. Der Hexenmeister, der sich selbst unsterblich nannte, war durch die Hand des Fremden von der Erde besiegt worden und ein langbegehrter Frieden heilte allmählich die Wunden des Landes und deren Bewohner.
Doch Minax, die Auszubildende und Liebhaberin von Mondain, überlebte unbemerkt in dessen Festung den Tod ihres Mentors. Bereits im Alter von drei Jahren war Minax in der Lage gewesen, Gegenstände nur mit der Kraft ihres Geistes zu bewegen. Später, nachdem das Mädchen zur jungen Frau herangewachsen war, hatte sich ihr magisches Talent ins Unermessliche gesteigert [2a]. Kurz nach dem Tode Mondains erschienen plötzlich seltsame Zeittore, nebelartige Portale, die dem wagemutigen Abenteurer Zutritt zu verschiedenen Zeitaltern gaben[2b]. Überzeugende wissenschaftlichen Theorien belegten später den Zusammenhang mit Mondains Tod. Der böse Zauberer hatte eine derartige Macht in sich gesammelt, dass sein Tod die physikalischen Naturgesetze in großen Aufruhr brachten. Als sich die Turbulenzen legten, blieben Korridore in Raum und Zeit bestehen, die sogenannten Zeittore.
Jahre vergingen und Minax plante Rache an der Heimat des Fremden, der Erde. Als erstes Anzeichen einer neuen Gefahr erschien ein einsamer Ork auf dem Feld eines Bauern. Die Wissenschaftler des Landes ahnten, dass dieser Ork das Produkt eines Zauberers sein musste. Der Ork war viel zu müde und verletzt, um zu kämpfen. Nach seiner Genesung, als sich seine angeborene Bösartigkeit wieder durchsetzten wollte, stolperte er über einen inneren Widerspruch. Die Menschen hatten sein Leben verschont, er konnte ihnen nichts Böses antun. Von diesem einen ungewöhnlichen Ork stammten alle anderen Orks ab, die friedlich in den Dörfern und Städten der Menschen lebten[2c].
Minax hatte sich über die Zeittore an einen Ort nahe dem Ursprung der Zeit, Time of Legends genannt, zurückgezogen. Von dort aus überflutete sie die Erde mit Mengen bösartiger Kreaturen. Die Menschen konnten sich dieser Horden nicht erwehren, zu stark waren deren Angriffe - und deren Urheberin. Minax benutzte ihre dunklen Kräfte und beeinflusste die Menschen auf magische Weise dazu, gegeneinander zu kämpfen und sich gegenseitig auszurotten. Als Höhepunkt von Minaxs Zorn kam es in der Zukunft im Jahre 2111 zum alles vernichtenden Völkermord, in dessen Verlauf das Leben auf der Erde nahezu ausgelöscht wurde. Ohne die Zeittore wäre die Menschheit damit dem Untergang geweiht gewesen [2d].
Lord Britishs Bitte um Hilfe wurde abermals vom Fremden erhört. Der Fremde brachte in Erfahrung, dass Minax sich im Zeitalter Time of Legends in ihrem Schloss Shadowguard aufhielt. Um dorthin zu gelangen steigerte der Fremde seine Fertigkeiten, indem er im Zeitalter 1990 AD die Stadt San Antonio besuchte und im dortigen Hotel California mit einem Angestellten sprach. In der Stadt besorgte sich unser Held von einem gefangengehaltenen Kämpfer auch das Quicksword, die einzige Waffe, mit der Minax besiegt werden konnte. In San Antonio lebte ferner ein alter Mann, der im Besitz eines speziellen Ringes war, dessen Träger die Kraftfelder, die Minax zu ihrem Schutz aufgebaut hatte, unversehrt passieren ließ. Um diesen Ring zu erhalten, musste der Fremde erst von Father Antos gesegnet werden.
Father Antos lebte auf dem Planeten X; um dorthin zu gelangen besorgte sich der Fremde zunächst ein Raumschiff. Hierzu begab er sich in das Zeitalter Aftermath und den Ort Pirate's Harbor, beschaffte sich eine Raumausrüstung sowie Tri-Lithium für den Antrieb des Raumschiffes und flog durch den Hyperraum zum Planeten X. Dort traf er schließlich in einer Kapelle auf Father Antos und erhielt dessen Segen.
Zurück auf der Erde erhielt der Fremde vom alten Mann den magischen Ring und war nun bereit, Minax entgegenzutreten. Über ein Zeittor begab sich unser Held in das Legend Zeitalter und kämpfte sich dort bis in das Schloss Shadowguard durch. Dort konnte er nach heftigem Kampf schließlich Minax mit Hilfe des Quicksword den Garaus machen und somit die Erde vor dem sicheren Untergang bewahren.
Ultima III - Exodus
Nach dem Sieg über Mondain und Minax kehrte Frieden auf der Welt ein. Lord British und die Bewohner Sosarias waren mehr als glücklich, waren sie doch von einem bösen Geschwür befreit worden. Es gab viel Freude und Ausgelassenheit zu dieser Zeit in den Städten. Sogar die Orks waren nach der Vernichtung von Minax Schloss vom Antlitz der Welt verschwunden. Dieser Frieden währte zwanzig Jahre. Zwanzig Jahre ist auch die Zeit, die ein Kind benötigt, um erwachsen zu werden [3a].
Aus den Ruinen von Minax Schloss tauchten mehrere Fragmente eines Manuskripts auf, welche auf ein dunkles Geheimnis hinwiesen. Mondain und Minax hatten einen Nachkommen hinterlassen, der jeden bösen Trieb seiner Erzeuger verkörperte. Ob dieses Wesen ein Mensch, ein Monster oder eine Maschine war - darüber gaben die Fragmente des Manuskripts keine Auskunft [3b].
Die Zeit verging und die Heimsuchung begann. Kometen stürzten vom Himmel und bohrten sich tief in den Grund. Eines Tages erhob sich in einer fiebrigen Geburt geschmolzener Lava eine Insel inmitten des Ozeans. Niemand konnte die Insel erreichen, zu stark waren das Feuer und der umgebende Rauch. Einige Seeleute behaupteten, einen Blick auf die Insel erhascht zu haben, als sich der Rauch für einen kurzen Moment verzog. Sie schworen, dass sich eine Festung inmitten des Infernos befände [3c].
Wenig später war es mit dem Frieden vorbei, der pulsierende Laut von Orks geschlagener Trommeln durchzog die Hügel und Berge und die Bevölkerung kleinerer Siedlungen zogen sich in die sichereren Städte zurück. Kurz danach beherrschten Piratenflotten die Meere und unterbanden den Handel mit Waren über den Seeweg. Eine üble Macht erhob sich im Westen und die ganze Erde stöhnte in ihrem Griff. Die Leute fingen an, das Ende der Welt nahen zu sehen, nachdem Gerüchte besagten, dass sich die große Erdschlange (Great Earth Serpent) aus ihrem langen Schlummer am Grunde des Meeres erhoben hätte [3d].
Lord British schickte seinen besten Ratgeber aus, um die Fakten hinter den wilden Gerüchten aufzudecken. Wochen vergingen, als ein gebrochener Mann gefunden wurde, der im Gehölz, welches das Schloss umgab, umherirrte. Etwas Entsetzliches musste ihn um den Verstand gebracht haben. Er wiederholte immer wieder nur die Worte „Aus den Tiefen der Hölle ... er kommt um Vergeltung zu üben.” [3e].
Der Gelehrte Hawkwind entdeckte die Funktionsweise der Mondtore und begann eine Karte Sosarias mit den Standorten dieser Teleportations-Portale anzufertigen. Er wurde jedoch von umherziehenden Banditen schwer verwundet, bevor er die Karte fertigstellen konnte. Kurz darauf wurde ein herrenloses Handelsschiff in den Hafen geschleppt. Niemand war an Bord, weder tot noch lebendig. Das Einzige, was gefunden wurde, war ein Wort, welches mit Blut auf das Deck geschrieben war: EXODUS [3f].
In dieser Situation rief Lord British um Hilfe und abermals erschien der Fremde, diesmal in Begleitung dreier weiterer Helden. Zusammen durchstreiften sie das Land und sammelten Informationen, um die Vorkommnisse aufklären und die dahinter stehende Gefahr bannen zu können. Vom Orakel erlangten die Abenteurer Kenntnis von den vier Karten, einem Set historischer Artefakte. In der Zwillingsstadt Montor erfuhren der Fremde und seine Begleiter, dass die vier Karten in eine Art Bedienfeld eingeführt werden müssten. Im Verlies Dungeon of the Snake auf einer Insel östlich von Montor entdeckten die vier Abenteurer Hinweise, das die Karten in den vier magischen Schreinen von Ambrosia zu finden sein und gegen Exodus selbst verwendet werden sollten.
Der Fremde und seine Begleiter kaperten ein Piratenschiff und gelangten über einen Strudel im Ozean nach Ambrosia, dem verlorenen Kontinent. Dort sammelten sie nicht nur die vier Karten ein, sondern steigerten an den Schreinen auch ihre Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz und Weisheit, um für den Kampf gegen Exodus gewappnet zu sein. Zurück in Sosaria reiste die Party über ein Mondtor in den Dungeon of Time, in dessen Tiefen sie auf den mystischen Time Lord, den Herrn der Zeit, stießen. Von ihm erfuhr die Gruppe, in welcher Reihenfolge mit den Karten zu verfahren war.
Doch noch waren die Abenteurer nicht bereit, Exodus entgegen zu treten. Die Party benötigte noch exotische Waffen und Rüstungen, um die furchtbaren Kreaturen in Exodus Festung Castle Death auf der Isle of Fire bezwingen zu können. Die Gruppe bekam Hinweise von den Bewohnern der Ortschaften Grey und Dawn, welche sie zu zwei kleinen Inseln führte, auf denen die Waffen und Rüstungen vergraben waren.
Ferner benötigte noch jeder der Abenteurer vier Markierungen, Brandmarken, welche in den verschiedenen Dungeons Sosarias hinzugefügt werden konnten. Die Brandmarke der Schlange erlaubte es den Helden, in Verbindung mit dem richtigen Kennwort, welches die Gruppe in der Ortschaft Yew durch ein Gebet an der heiligen Stätte Circle of Light in Erfahrung gebracht hatte, die Great Earth Serpent zu passieren und auf der Isle of Fire in die Festung von Exodus zu gelangen. Dort konnte der Fremde die vier Karten in der richtigen Reihenfolge verwenden, worauf Exodus in einer gewaltigen Explosion verging.
Die vier Abenteurer konnten gerade noch rechtzeitig die Insel verlassen, denn die Zerstörung von Exodus zog verheerende Eruptionen nach sich, die große Teile des Landes verwarfen und neu ordneten. Aus Sosaria war dadurch Britannia entstanden. In einer gewaltigen Schlacht auf den Bloody Plains konnten die letzten Kräfte des Bösen vernichtet werden, doch Tausende von Kämpfern verloren dabei ihr Leben[4]. Das Zeitalter der Dunkelheit war damit beendet und Frieden kehrte ein.